Als simpler Eingelenker mit mehrgelenkiger Abstützung scheint das Meta 6 rein optisch nicht auf dem allerneuesten Stand. Zudem fehlt es an Details wie einem Taper-Steuerrohr, Flaschenhalterbohrungen (trotz ausreichendem Platz), größerer Überstandshöhe oder durchgängig verlegten Außenhüllen. Um so größer fällt das Aha-Erlebnis auf den ersten Metern im Trail-Einsatz aus. Das Meta 6 begeistert trotz langem Oberrohr mit einem ausbalancierten Handling und einem absolut potenten Hinterbau. Eine echte Fahrmaschine mit Vollgas-Garantie, feinfühlig und dennoch äußerst ruhig beim Pedalieren. Besonderes Gimmick: In der von uns gefahrenen Größe L lässt sich der Lenkwinkel um 0,5 Grad feintunen. In der flachen 66-Grad-Stellung hatten wir definitiv am meisten Spaß. Mit 15,7 Kilo und einem mit Dämpfer 4,2 Kilo schweren Rahmen ist das Meta 6 ein dicker Fisch. Die fehlende Gabelabsenkung tut ihr übriges. Obwohl uns das Commençal vom reinen Bergab-Handling am zweitbesten gefiel, schrumpfen Gewicht, Steifigkeit und Garantieleistung das Punktekonto nur auf die Note „gut“. Echt schade, denn am Fahrspaß des Enduros aus Andorra gibt es keinerlei Zweifel. Eine Kettenführung und eine Gabelabsenkung würden die solide Ausstattung sinnvoll ergänzen.
PLUS Satter Hinterbau, ausgewogenes Handling
MINUS Keine Gabelabsenkung, Grantie erlischt bei Rennen
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