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HINTERGRUND
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Audio/Video-on-Demand-Systeme und
insbesondere ein Audio/Video-on-Demand-System, bei dem ein Teil
des Inhalts einer Ferndatenbank lokal in einem Audio/Video-on-Demand-Empfänger gespeichert
wird; und von dem Empfänger
auf zusätzlichen
Inhalt in der Datenbank zugegriffen wird, der sich auf den lokal
gespeicherten Inhaltsteil bezieht.
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2. Verwandte
Technik
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Tragbare
Geräte
mit der Fähigkeit,
Audio- oder Videoinformationen („Inhalt") wiederzugeben, die lokal in einem
Halbleiterspeicher gespeichert sind, sind hinlänglich bekannt (z.B. MP3-Audio-Spieler,
tragbare Computer und Personal Digital Assistants (PDAs)). Der Inhalt
muss gewöhnlich
von einer separaten digitalen Quelle auf das Gerät übertragen werden, bevor er
an den Gerätebenutzer
ausgegeben werden kann. Solche digitalen Quellen sind unter anderem
lokale, tragbare Quellen (z.B. Compact Disc (CD), Digital Video
Disc (DVD), SmartCard® usw.) oder ortsferne
Quellen (z.B. Personal Computer (PCs) oder ein als Server dienender
Computer). Diese Inhaltsquellen sind entweder über ein verdrahtetes Kommunikationssystem
(z.B. ein Telefonsystem (POTS), eine digitale Teilnehmerleitung
(DSL), eine optische Kabelverbindung mit dem Internet (Netzwerk von
untereinander verbundenen Netzwerken, deren Ursprung die Forschung
der United States Advanced Research Project Agency ist)) oder über ein
drahtloses Kommunikationssystem (z.B. terrestrische/Satelliten-Rundfunksysteme,
zelluläre
Kommunikationssysteme, feste Funk- oder Satellitenverbindungen mit
dem Internet) mit dem Gerät
verbunden. In jedem Fall wählt
der Benutzer den Audio- oder Videoinhalt, der zur späteren Ausgabe
(Playback/Wiedergabe) zu dem Gerät übertragen
und lokal darin gespeichert werden soll. Nach Abschluss der Übertragung
von Audio- oder Videoinhalt kann der lokal gespeicherte Inhalt gewöhnlich jedoch nicht
mehr modifiziert oder aktualisiert werden. Auch kann auf zusätzliche
Informationen, die sich auf den lokal gespeicherten Inhalt beziehen,
nach dem ersten Transfer nicht mehr zugegriffen werden.
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TABELLE
1 zeigt die Eigenschaften mehrerer gängiger Inhaltskonsumgeräte.
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Audio/Video-on-Demand-Systeme
senden Inhalt (z.B. Informations- und Unterhaltungsprogramme wie
Nachrichten, Musik, Finanzinformationen, Verkehrsberichte) zu Systembenutzern.
Der Rundfunkinhalt wird selektiv von mobilen Empfängern (z.B.
hergestellt von der Command Audio Corporation aus Redwood City in
Kalifornien) empfangen (erfasst) und für die spätere Ausgabe (Wiedergabe) an
den menschlichen Benutzer lokal darin gespeichert. Informationen über Audio/Video-on-Demand-Systeme befinden
sich in den US-Patenten Nr. 5,406,626, 5,524,051, 5,571,806 und
5,590,195. Zusätzliche
Informationen befinden sich in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
09/454,901 (Atty. Docket No. M-8143 US) mit dem Titel „Wireless
Software and Configuration Parameter Modification for Mobile Electronic
Devices" von Edward
J. Costello et al. Solche On-Demand-Systeme ermöglichen es dem Benutzer zwar,
Audio- oder Videoinhalt auf On-Demand-Basis zu wählen, aber die Empfänger in
solchen Systemen haben nur eine begrenzte Speicherkapazität. Der in
der Ferndatenbank gespeicherte Inhalt ist typischerweise um ein
Vielfaches (mehrere dutzend, hundert oder tausend Mal) größer als
die lokale Speicherkapazität
des Empfängers.
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Für bestimmte
Arten von zeitkritischen Audio- oder Videoinformationen ist es wünschenswert,
Updates über
den lokal gespeicherten Inhalt zu empfangen. Ferner ist es wünschenswert,
auf zusätzliche
Informationen zugreifen zu können,
die sich auf den lokal gespeicherten Inhalt beziehen. Darüber hinaus
ist es wünschenswert,
dem Benutzer anzuzeigen, wenn verwandter zusätzlicher Audio- oder Videoinhalt
bei der Wiedergabe von örtlich
gespeichertem Inhalt zur Verfügung
steht.
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Die
US 6,119,155 betrifft ein
Verfahren zum Beschleunigen der Navigation durch Hypertext-Seiten
auf der Basis einer zusammengesetzten Anforderung und zum Beschleunigen
der Navigation durch Hierarchieschichten von zugriffsfähigen Informationen,
die in einem Server-Gerät
gehostet werden, durch ein interaktives Zweiweg-Kommunikationsgerät über ein
Datennetz.
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BAYER
S:,Embedding speech in Web interfaces' SPOKEN LANGUAGE, 1996. ICSLP 96. PROCEEDINGS.,
FOURTH INTERNATIONAL CONFERENCE ON PHILADELPHIA, PA, USA 3.-6. OKT.
1996, NEW YORK, NY, USA, IEEE, US, 3. Oktober 1996, betrifft das
Einbetten von sprachfähigen
Schnittstellen in Web- (Internet-) Browsern, die es dem Benutzer
gestatten, mit einem Web-Browser zu sprechen, um ihm Befehle zu geben,
und offenbart Verfahren zum Betreiben eines Web-Browsers. KINDERMANN
N:,EIN NEUER DIENST MIT GROSSEN CHANCEN' TELECOM REPORT, SIEMENS AG. MÜNCHEN, DE,
Bd. 19, Nr. 3, betrifft die Verwendung von Teletext für interaktive
Kommunikationszwecke. Dieses System hat eine Sprachschnittstelle, um
dem Teletext-Server Befehle zu geben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Ausgeben von Inhalt an einen Benutzer bereitgestellt,
umfassend die folgenden Tätigkeiten:
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Verwenden
eines ersten Gerätes
zum Empfangen von ersten Informationen von einem Funksignal, wobei
das erste Gerät
ein mobiles Gerät
ist, das zum Empfangen und Speichern von Informationsgehalt für die nachfolgende
Ausgabe auf Anforderung konfiguriert ist, wobei die ersten Informationen
einen ersten Informationsgehalt umfassen, der in einer oder mehreren
Datenbanken ortsfern von dem ersten Gerät gespeichert ist, und wobei
die ersten Informationen eine Link umfassen, die mit dem ersten
Informationsgehalt assoziiert ist, die auf einen zweiten in den
Datenbanken gespeicherten Informationsgehalt zeigt;
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Speichern
der ersten Informationen in einem Memory des ersten Gerätes; Ausgeben
des ersten Informationsgehalts aus dem Memory und, während des
Ausgebens des ersten Informationsgehalts, Anzeigen einer Indikation,
dass die Link in dem Memory gespeichert ist;
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Empfangen
eines Befehls zum Zugreifen auf den ortsfern gespeicherten zweiten
Informationsgehalt an dem ersten Gerät und Zuführen des zweiten Informationsgehalts
von den Datenbanken zu einem zweiten Gerät, wobei das zweite Gerät zum Empfangen und
Speichern von Informationsgehalt für eine nachfolgende Ausgabe
nach Anforderung konfiguriert ist; und Verwenden der in dem Memory
gespeicherten Link zum Zugreifen auf den ortsfern gespeicherten
zweiten Informationsgehalt und Zuführen desselben zu dem zweiten Gerät.
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Inhalt
wird ortsfern in einer Datenbank gespeichert. Ein Teil des ortsfern
gespeicherten Inhalts wird zu einem mobilen elektronischen Audio/Video-on-Demand-Gerät übertragen
und lokal darin gespeichert. Darüber hinaus
wird eine Link zu dem On-Demand-Gerät übertragen
und lokal darin gespeichert. Die Link ist mit dem lokal gespeicherten
Inhalt assoziiert und zeigt auch auf einen Teil des ortsfern gespeicherten
Inhalts, der sich auf den lokal gespeicherten Inhalt bezieht. In
einigen Fällen
sind mehrere Links mit dem lokal gespeicherten Inhalt assoziiert,
und jede eindeutige assoziierte Link zeigt auf einen eindeutigen
Teil des ortsfern gespeicherten Inhalts. In einigen Ausgestaltungen
werden mehrere Links verwendet, um, beispielsweise in der Werbung, benutzerdemografisch
zielzurichten.
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Dem
Benutzer des On-Demand-Gerätes
wird hörbar
oder visuell angezeigt, dass eine Link gespeichert ist. Als Reaktion
auf den Befehl des Benutzers (manuell, verbal) wird die Link benutzt,
um eine Anforderung für
den Zugriff auf den verwandten, ortsfern gespeicherten Inhalt zu
erzeugen. In alternativen Ausgestaltungen wird die Anforderung automatisch
erzeugt. Die Anforderung wird von dem On-Demand-Gerät über ein drahtloses
Zweiwegkommunikationssystem zu einem Inhaltszugriffsmanager gesendet,
der elektrisch mit der Datenbank gekoppelt ist. Dann wird der ortsfern
gespeicherte Inhalt, auf den zugegriffen wird, vom Zugriffsmanager
zur Ausgabe über
das Zweiwegkommunikationssystem zum On-Demand-Gerät gesendet.
In einigen Ausgestaltungen erfolgt die Ausgabe sofort, in anderen
ist sie verzögert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Ausgestaltung der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung.
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3A und 3B zeigen
die Ausgabe von lokal und ortsfern gespeichertem Inhalt.
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4 illustriert
einzelne sowie Einzel- und Mehrfachverbindungen, die mit lokal gespeichertem
Inhalt assoziiert sind.
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5 ist
eine schematische Ansicht von Mehrfachinhalt-Datenbanken.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im
Gegensatz zu den in TABELLE 1 aufgeführten Systemen benötigen die vorliegenden
Ausgestaltungen weniger Memory (in der Größenordnung von mehreren dutzend
MB) für
die lokale Inhaltsspeicherung. Einige Ausgestaltungen werden über Software
in andere mobile Geräte
wie z.B. Zellulärtelefone,
Personal Digital Assistants und mobile Computer integriert. Somit
benötigen
Ausgestaltungen kein dediziertes Einzweckgerät, um die hierin beschriebenen
Dienste zu leisten. Gemäß Ausgestaltungen
der Erfindung greift der Benutzer ortsfern (abgesetzt vom lokalen
Empfänger)
mit Hilfe von Tastendrücken
oder Sprachbefehlen als Reaktion auf hörbare und/oder visuelle Anstöße auf gespeicherten
Inhalt zu, die in dem lokal gespeicherten Inhalt vorhanden sind
oder zusammen mit diesem ausgegeben werden. Somit greift der Benutzer
sowohl auf lokal gespeicherten Inhalt (z.B. von einem Radio-Rundfunksignal
heruntergeladen und erfasst) als auch auf ortsfer gespeicherten
Inhalt zu, der sich auf den lokal gespeicherten Inhalt bezieht.
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TABELLE
2 illustriert mehrere Beispiele dafür, wie sich eine Inhaltsart
(z.B. lokal gespeichert) auf eine andere Art (z.B. ortsfern gespeichert)
beziehen kann. Die Beispiele in TABELLE 2 sind für viele mögliche Beziehungen zwischen
lokal und ortsfern gespeichertem Inhalt illustrativ. In einigen
Fällen
beziehen sich die Einträge
in der Spalte „verwandte
Transaktionen" auf
Anforderungen von zusätzlichen
Werbeinformationen. In anderen Fällen
beziehen sich die Einträge
in der Spalte „verwandte
Transaktionen" auf
die Einleitung anderer Aktionen wie z.B. „jetzt kaufen", d.h. Gratifikationssoforterwerbe
von Produkten und/oder Diensten in Verbindung mit der/dem lokal
gespeicherten Inhaltsstory oder -programm.
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TABELLE
3 fasst die Hauptcharakteristiken der vorliegenden Erfindung zusammen
und beschreibt, wie Audio/Video-Inhalt zwischen einem mobilen Empfänger und
einer Ferndatenbank verteilt und verwaltet wird.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die Funktionsblöcke in einer Ausgestaltung
der Erfindung illustriert. Der Service-Provider 8 sendet
Audio- und/oder Videoinhalt zu einer Ferninhaltsdatenbank 10,
die beispielsweise in Halbleiter-Memory, rotierenden Medien oder
einer anderen permanenten Form gespeichert ist. Inhalt wird gewöhnlich in
der Datenbank 10 in einem komprimierten Format gespeichert,
um den Speicherbedarf zu reduzieren und auch um die benötigte Bandbreite
zum Senden oder Rundstrahlen des Inhalts zum mobilen Audio/Video-on-Demand-Wiedergabegerät 12 zu
reduzieren (z.B. hergestellt von Command Audio Corporation, Redwood
City, Kalifornien). Das mobile Gerät 12 beinhaltet Memory 13,
in dem ein Teil des von der Datenbank 10 erhaltenen Inhalts
gespeichert wird. Die in 1 gezeigte Inhaltsdatenbank 10 ist
illustrativ und kann mehrere ortsferne Datenquellen sein, die zugriffsfähigen Inhalt
speichern.
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In
einigen Ausgestaltungen wird Inhalt für eine lokale Speicherung im
Memory 13 über
einen Broadcast-Scheduler 14, eine herkömmliche Broadcast-Sendeschnittstelle 16 (z.B.
ein mit Telefonleitungen verbundener kommerzieller Radiosender)
und einen herkömmlichen
Sendeturm 18 übertragen.
Das Rundfunksignal 19, das vom Sendeturm 18 gesendet
wird, enthält
den zu erfassenden und im Memory 13 lokal zu speichernden
Inhalt. Der Broadcast-Scheduler 14 bestimmt die Reihenfolge,
in der die geplanten Rundfunkinhaltsteile (z.B. Programme) von der
Inhaltsdatenbank 10 gesendet werden. Der Broadcast-Scheduler 14 plant
die Inhaltsausstrahlung auf der Basis von Faktoren wie Inhaltspriorität, Präemption
sowie Tageszeitbeschränkungen,
die den gesendeten Inhalt dynamisch modifizieren.
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In
alternativen Ausgestaltungen wird Inhalt zur lokalen Speicherung
im Memory 13 über
den Download-Manager 20, die herkömmliche Leitungsverbindung 22 (z.B.
ein öffentliches
Telefonnetz (PSTN), eine Ethernet-Verbindung auf einem LAN, eine
elektrische Verbindung mit einem Personal Computer) und der Leitung 23 übertragen.
Der Download-Manager 20 verwaltet die Inhaltszuführung durch
Aktionen wie die Überprüfung, dass
ein mobiles Gerät 12 für den Empfang
von spezifischen Inhaltsteilen (z.B. Programmen) von der Datenbank 10 autorisiert
ist.
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Wenn
der Inhalt zum Memory 13 übertragen und dort gespeichert
wurde, dann befindet sich ein Teil des in der Datenbank 10 ortsfern
gespeicherten Inhalts lokal in dem mobilen Gerät 12. Somit kann der
Audio/Video-on-Demand-Empfänger
auf Bedarfsbasis auf den lokal gespeicherten Inhaltsteil zugreifen,
wie ausführlicher
in den oben erwähnten
US-Patenten Nr. 5,406,626, 5,524,051 und 5,590,195 beschrieben ist.
Für eine
Inhaltswiedergabe aktiviert der Benutzer das Eingabesystem 24 (das
z.B. eine Taste umfasst), worauf ein bestimmtes Programm 26 über einen
herkömmlichen
Audioausgangslautsprecher 28 ausgegeben wird.
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2 ist
eine zweite schematische Ansicht, die Funktionsblöcke in einer
Ausgestaltung der Erfindung zeigt. 2 illustriert
die Inhaltswiedergabemodus-Ausgestaltung
und zeigt, wie das Gerät 12 das
Programm 26 aus dem im Memory 13 lokal gespeicherten
Inhalt ausgibt. Gemäß der Erfindung
greift das Gerät 12 während der
Ausgabe des Programms 26 auf zusätzlichen oder verwandten ortsfern
gespeicherten Inhalt in Bezug auf das Programm 26 aus der
Datenbank 10 zu. In einigen Fällen wird auf die zusätzlichen
oder verwandten Informationen als Reaktion auf einen Befehl vom
Benutzer des Gerätes 12 zugegriffen.
In anderen Fällen
greift das Gerät 12 automatisch
auf die zusätzlichen
oder verwandten Informationen zu.
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Wie
nachfolgend beschrieben, beinhaltet lokal gespeicherter Inhalt eine
oder mehrere Links zu zusätzlichem
oder verwandtem ortsfern gespeichertem Inhalt. Die Anwesenheit einer
solchen Link wird dem Benutzer beispielsweise auf einem visuellen
Display 30 (z.B. eine blinkende Leuchtdiode, eine blinkende
Flüssigkristallanzeige)
oder akustisch (z.B. erkennbarer Ton, synthetisierte Stimme) angezeigt.
Wenn der Benutzer wahrnimmt, dass das Display die Anwesenheit einer
Link anzeigt, dann weist er das Gerät 12 an, auf die verknüpften Informationen
aus der Datenbank 10 zuzugreifen, indem er auf dem Eingabesystem 24 einen
Befehl (z.B. einen Tastendruck, einen verbalen Befehl mit einem
herkömmlichen
Spracherkennungssystem 25) in das Gerät 12 eingibt. Das
Gerät 12 reagiert
auf den Befehl des Benutzers, indem es eine Funkverbindung 32a mit dem
Zweiweg-Kommunikationsturm 34a einleitet. In einigen Ausgestaltungen
stellt das Gerät 12 alternativ
herkömmlicherweise
eine Funkverbindung 32b mit dem Zweiweg-Kommunikationsturm 34b her,
wenn eine solche Verbindung ein stärkeres Signal erzeugt als mit
dem Turm 34a. Das Gerät 12 sendet
dann ein Signal zum Turm 32a, 32b, das zusätzlichen
oder verwandten Inhalt von der Datenbank 10 anfordert.
Das die Anforderung enthaltende Signal von den Zweiweg-Kommunikationstürmen 32a oder 32b wird
durch eine herkömmliche Funkanschlussschnittstelle 36 (z.B.
ein mobiles Telefonvermittlungsbüro
(MTSO) in einem Zellulärtelefonsystem)
geleitet. Die Funkanschlussschnittstelle 66 leitet die
Inhaltszugriffsanforderung durch die herkömmliche Leitungsverbindung 22 zum
Inhaltszugriffscontroller 38. Der Inhaltszugriffscontroller 38 stellt
sicher, dass die Anforderungen, die von der Leitungsverbindung 22 eingehen,
von berechtigten Benutzern kommen. Ebenso vermittelt der Inhaltszugriffscontroller 28 die
Inhaltsanforderungen von zusätzlichem
Inhalt von jedem mobilen Gerät 12 in
einem System von mehreren mobilen Geräten.
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Wenn
auf den angeforderten Inhalt von der Inhaltsdatenbank 10 zugegriffen
wurde, dann sendet der Inhaltszugriffscontroller 38 den
Inhalt, auf den zugegriffen wurde, durch die Leitungsverbindung 22,
die Funkanschlussschnittstelle 26, die Zweiweg-Kommunikationstürme 34a oder 34b über die
Funkverbindung 40a oder 40b zu dem mobilen Gerät 12 zurück. Das
Gerät 12 erfasst
den Inhalt, auf den zugegriffen wurde, von den Signalen 40a, 40b und
gibt den Inhalt, auf den zugegriffen wurde, als Ausgang 42 aus.
In einigen Fällen wird
der Inhalt, auf den zugegriffen wurde, nach der Ausgabe nicht im
Gerät 12 gespeichert.
In anderen Fällen wird
der Inhalt, auf den zugegriffen wurde, im Memory 13 gespeichert
und wird zu einem Teil des lokal gespeicherten Inhalts. In einigen
Fällen
kann der Inhalt, auf den zugegriffen wurde, Links zu anderem ortsfern
gespeichertem Inhalt in der Datenbank 10 beinhalten, so
dass ein Zugriff auf noch mehr Inhalt für die Ausgabe an den Benutzer
ermöglicht
wird.
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Die 3A und 3B illustrieren
eine zeitliche Sequenz der Inhaltsausgabe an den Benutzer. 3A illustriert
Inhalt vom Memory 13, der an den Benutzer ausgegeben wird,
und 3B illustriert Inhalt aus der Datenbank 10,
der an den Benutzer ausgegeben wird. Mit Bezug auf 3A,
zum Zeitpunkt t0 leitet der Benutzer des
mobilen Gerätes 12 eine
Wiedergabe von im Memory 13 gespeichertem Inhalt ein und
das Inhaltsprogramm 50 (C1) beginnt mit der Wiedergabe.
Die Link 52 (L1) ist (durch Pfeil 54 illustriert)
mit dem Inhaltsprogramm 50 assoziiert und zeigt auf Informationen
in der Datenbank 10, die zusätzlich zum Programm 50 oder
damit verwandt sind. Die Link 52 enthält genügend Informationen, um auf
herkömmliche
Weise auf einen spezifischen Teil von zusätzlichem oder verwandtem Inhalt
in einer Inhaltsdatenbank 10 zuzugreifen. Das Gerät 12 erfasst
die Anwesenheit der Link 52 während der Ausgabe des Programms 50 und
zeigt dementsprechend dem Benutzer an, dass eine solche Link zur
Verfügung
steht. In dieser illustrativen Beschreibung wählt der Benutzer, nicht mit
Hilfe der Link 52 auf Ferninhalt zuzugreifen.
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Nach
der Ausgabe von Inhaltsprogramm 50 beginnt das Gerät 12 mit
der Ausgabe eines zweiten Inhaltsprogramms 56 (C2) zum
Zeitpunkt t1. Die Link 58 ist mit
dem Programm 56 assoziiert, wie durch den Pfeil 60 illustriert
wird. Die Link 58 zeigt auf Informationen in der Datenbank 10,
die zusätzlich
zu dem Programm 56 oder damit verwandt sind, und das Gerät 12 zeigt
dem Benutzer an, dass die Link 58 vorhanden ist. Während der
Ausgabe von Programm 56 nimmt der Benutzer zum Zeitpunkt
t2 auf dem Gerät 12 die Anzeige wahr, dass
eine Link existiert, und befiehlt dem Gerät 12 dann, auf den
von der Link 58 angezeigten Inhalt zuzugreifen. Das Gerät 12 greift
dann mittels der oben beschriebenen Funkverbindung auf den Inhalt
der Datenbank 10 zu, auf den die Link 58 zeigt.
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Mit
Bezug auf 3B, der Zugriffscontroller 38 (2)
greift auf den Datenbankinhaltsteil 70 (DB1) aus der Datenbank 10 zu
und beginnt mit der Ausgabe durch das Gerät 12 an den Benutzer
(Zugriffs- und Sendeverzögerungszeit
wurden der Übersichtlichkeit
halber weggelassen). Die Link 72 (L3) ist mit dem Datenbankteil 70 assoziiert,
wie durch den Pfeil 74 angedeutet wird. In diesem Beispiel
greift die Link 58 auch auf einen zweiten Datenbankinhaltsteil 76 (DB2)
zu, der unmittelbar nach der Ausgabe des Inhaltsteils 70 an
den Benutzer ausgegeben wird.
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Wieder
mit Bezug auf 3A, zum Zeitpunkt t3 wird
lokal gespeicherter Inhalt aus dem Memory 13 wieder an
den Benutzer ausgegeben, sobald die Ausgabe von Inhalt aus der Datenbank 10 (z.B.
der Inhaltsteil 76) abgeschlossen ist. In diesem Beispiel
wird, da die Ausgabe von Programm 56 zum Zeitpunkt t2 unterbrochen wurde, der restliche Teil
von Programm 56 (C2) an den Benutzer ausgegeben. Wenn die
Ausgabe von Programm 56 abgeschlossen ist, dann gibt das
Gerät 12 Programm 80 (C3)
aus dem Memory 13 aus. Die Link 82 (L4) zu Inhalt
in der Datenbank 10 ist mit dem Programm 80 assoziiert
(Pfeil 84) und arbeitet auf dieselbe Weise wie die Links 52, 58.
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Wie
in 4 gezeigt, kann ein besonderes lokal gespeichertes
Inhaltsprogramm eine oder mehrere Links zu ortsfern gespeichertem
Inhalt in der Datenbank 10 haben. So ist in einigen Ausgestaltungen
für Programm 90 (C)
eine Link 92 (Lw) mit Programm 90 assoziiert
(Pfeil 93). In einer anderen illustrativen Ausgestaltung
sind vier Links 92 (Lw), 94 (Lx), 96 (Ly)
und 98 (Lz) mit Programm 90 assoziiert
(jeweils Pfeile 93, 95, 97, 99).
So können
sich z.B. Link 92 auf zusätzlichen Inhalt, 94 auf
verwandten Inhalt, 96 auf eine Kauftransaktion und 98 auf
Werbung beziehen. Im Falle von mehreren Links wird dem Benutzer
die Anwesenheit jeder Link auf dem Gerät 12 angezeigt, und
dieser entscheidet dann, welche (ggf.) Links) er wählt. Wenn
der Benutzer mehrere Links wählt,
dann wird in einigen Fällen
auf den Ferninhalt sequentiell zugegriffen, während das Gerät 12 in
anderen Fällen
zur Ausgabe des lokal gespeicherten Inhalts zurückkehrt, bevor es mit einer
zweiten Link auf Ferninhalt zugreift.
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Einige
Ausgestaltungen erlauben es dem Benutzer, den ferngespeicherten
Inhalt, auf den zugegriffen wird, sowie den lokal gespeicherten
Inhalt zu durchsuchen. So kann der Benutzer beispielsweise mit dem Empfang
der Ausgabe von Programm 70 beginnen, dann beschließen, dass
er nicht interessiert ist, und zur Ausgabe von Programm 76,
zur Ausgabe von Programm 56 oder zur Ausgabe von Programm 80 springen. Zum
Erleichtern der Suche erfolgt der Zugriff auf Ferninformationen
innerhalb von etwa einer Minute, so dass die Ausgabe von lokal gespeichertem
Inhalt und Inhalt, auf den ortsfern zugegriffen wird, relativ nahtlos
erfolgt. In einigen Fällen
erfolgt der Schnellzugriff mit der assoziierten Link, die auf eine
bestimmte Position in der Ferndatenbank 10 zeigt.
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TABELLE
4 beschreibt wenigstens drei verschiedene Link-Typen.
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Vom
Benutzer angeforderten Links wird nur dann gefolgt, wenn der Benutzer
des Gerätes 12 ein
Interesse an der Verfolgung der Link anzeigt (durch Tastendruck, Sprachbefehl
oder andere Aktion). Im Gegensatz dazu folgt das Gerät 12 automatischen
Links immer. Somit wird auf Ferninhalt automatisch zu irgendeinem Zeitpunkt
während
der Wiedergabe des assoziierten lokal gespeicherten Inhalts zugegriffen.
Somit erfordern automatische Links keine Anzeige des Benutzerinteresses,
und der Ferninhalt, auf den zugegriffen wird, wird automatisch abgerufen
und auf dem Gerät 12 ausgegeben.
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Zielgerichtete
Links nutzen ein demografisches Benutzerprofil (z.B. Geschlecht
(männlich,
weiblich), Alter (z.B. „über 25") oder sonstige Informationen
(z.B. „Hundebesitzer")), um automatisch
eine von mehreren Links zu wählen,
denen gefolgt werden kann. Wenn also ein Mann die Ausgabe des lokal
gespeicherten Inhalts empfängt,
dann wird die „Männlich"-Link verfügbar gemacht.
Ebenso, wenn ein Hundebesitzer die Ausgabe des lokal gespeicherten
Inhalts empfängt
(jedes Gerät 12 hat
eine eindeutige Kennung, und somit ist eine demografische Profilierung
des Benutzers jedes Gerätes 12 möglich),
dann wird die für
Hundebesitzer gedachte Link verfügbar
gemacht. Als weiteres Beispiel für
die Verwendung von zielgerichteten Links werden geschlechtsspezifische
zielgerichtete Werbelinks in ein Nachrichtenprogramm eingefügt. Somit
greifen Frauen, die auf die verfügbare
Link zugreifen, auf einen Teil der Inhaltsdatenbank 10 zu
(z.B. Werbung oder Waren für Frauen),
und Männer,
die auf die verfügbare
Link zugreifen, greifen auf einen anderen Teil der Inhaltsdatenbank 10 zu
(z.B. Werbung oder Waren für
Männer).
Werber zahlen gewöhnlich
mehr für
eine solche zielgerichtete Werbemöglichkeit, da ihre Rendite
verbessert wird, wenn ihre Werbungen auf gut definierte Gruppen
gerichtet werden.
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TABELLE
5 illustriert die Parameter einer Link, die ein Benutzer wählen könnte.
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In
einigen Ausgestaltungen gibt es, wenn ein Benutzer eine Link wählt, mehrere
Auswahlmöglichkeiten
in Bezug auf Zuführung
und Ausgabe. In einem Fall wird der Inhalt, auf den zugegriffen
wird, sofort mittels Zweiwegfunkverbindungssignalen 32a, 40a wiedergegeben.
Alternativ wird der verwandte Inhalt später heruntergeladen, z.B. über die
Leitungsverbindung 23 oder über das Rundfunksignal 19.
In anderen Fällen
wird der Ferninhalt, auf den zugegriffen wird, zu einem anderen
Gerät weitergeleitet,
wie z.B. zu einem Personal Computer zu Hause oder auf der Arbeit.
Diese Link-Optionen geben dem Benutzer ein hohes Maß an Flexibilität bei der
Bestimmung, wann und wo der Ferninhalt, auf den zugegriffen wird,
ausgegeben (konsumiert) werden soll. Darüber hinaus ergeben sich dadurch,
dass dem Benutzer die Flexibilität
geboten wird, die Inhaltswiedergabe in einigen Situationen zu verschieben,
Kostenersparnisse, weil die Verbindungskosten einer Zweiwegfunkverbindung 32a, 40a möglicherweise
weitaus höher
sind als die Alternativen wie Inhaltsdownload per Funk oder Inhaltserfassung
aus Rundsendung.
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Die
Spalte „In
welcher Form ist der Inhalt, auf den zugegriffen wird?" in TABELLE 5 bedeutet,
dass eine Link eine Auswahl an Darstellungsmedien (Audio, Video,
Bild, Text usw.) bieten kann. Einige Medien können für die Ausgabe zu bestimmten
Zeiten ungeeignet sein. So kann beispielsweise die Betrachtung einer
Videoeinspeisung auf einem mobilen Gerät 12, während der
Benutzer gerade ein Auto fährt,
unangemessen und sogar gefährlich
sein. Alternativ kann Text ein bevorzugtes Medium zum Durchsuchen
von Informationen sein, die auf einen Personal Computer zu Hause
oder auf der Arbeit als Reaktion auf eine Benutzeranfordernung von
verwandtem Material in einem bestimmten Format heruntergeladen wurden.
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In
einigen Ausgestaltungen bietet die Link dem Benutzer des mobilen
Gerätes 12 eine
Auswahl an Zuführungspositionen
(z.B. mobiles Gerät 12,
ein anderes Gerät
wie z.B. ein spezifischer Personal Computer zu Hause oder auf der
Arbeit). Zusätzlich
können
Links für
Anwendungen generalisiert werden, die sich am selben Ort wie der
Medieninhalt befinden und die gewöhnlich durch eine Benutzerinteraktion
bei der Wiedergabe ausgelöst
werden. In den obigen Beispielen sind Links einfache Anwendungen,
die das mobile Gerät
anweisen, Aufgaben wie „zusätzlichen
Inhalt zu meinem Arbeitsplatz weiterleiten", „Produkt/Service
jetzt kaufen" oder „verwandte
Informationen wiedergeben" auszuführen.
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5 illustriert,
dass in einigen Ausgestaltungen die Inhaltsdatenbank 10 aus
mehreren (zwei oder mehr) separaten Datenbanken erzeugt wird, die
durch einen gemeinsamen Inhaltszugriffscontroller 102 verknüpft sind.
Wie gezeigt, sind die Nachrichteninhaltsdatenbank 104,
die Sportinhaltsdatenbank 106, die Geschäftsinhaltsdatenbank 108 und
die Beliebte-Bücher-Inhaltsdatenbank 110 elektronisch
mit dem Zugriffscontroller 102 gekoppelt. Diese Inhaltsdatenbanken 104, 106, 108, 110 können sich
physisch am selben Ort befinden oder auf mehrere Orte verteilt sein.
Wenn die Link-Anforderung 112 zum Inhaltszugriffscontroller 102 gesendet
wird, dann kann die Link 112 einfach vorgeben, auf welchen
Inhalt (z.B. Story oder Programm wie z.B. „die 17-Uhr-ABC-Nachrichten,
Story 3") zugegriffen
werden soll. In einem solchen Fall zeigt die Link möglicherweise
nicht an, in welcher Inhaltsdatenbank (von mehreren Inhaltsdatenbanken 104, 106, 108, 110)
sich der spezifische Ferninhalt befindet. Somit empfängt der
Zugriffscontroller 102 die Linkanforderung 112,
analysiert die Anforderung 112, um zu ermitteln, in welcher
Inhaltsdatenbank der angeforderte Inhalt gespeichert ist, und greift
entsprechend auf den Inhalt, auf den zugegriffen wurde, zu und setzt
ihn zusammen. Somit werden Links (z.B. Links 52, 58, 72, 82 (3A & 3B)
vereinfacht und Inhalt kann durch Anschließen neuer Datenbanken an den
Zugriffscontroller 102 aktualisiert werden, ohne die entsprechende
Link in dem gespeicherten Inhalt im Memory 13 zu ändern.
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Die
hierin beschriebenen Ausgestaltungen sind illustrativ und nicht
begrenzend. So beinhaltet beispielsweise in einigen Fällen lokal
und ortsfern gespeicherter Inhalt Daten (z.B. alphanumerische Daten,
Daten für
eine Sprachsynthese) zusätzlich
zu oder anstatt von Audio- oder Videoinformationen. Darüber hinaus braucht
ferngespeicherter Inhalt nicht als eine Datenbank gespeichert zu
werden, sondern braucht lediglich so gespeichert zu werden, dass
auf den Inhalt wie hierin beschrieben zugegriffen werden kann. Eine
erforderliche Programmierung und Kommunikationsformatierung ist
im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung Routine und es sind
zahlreiche akzeptable Variationen möglich. Der Umfang der Erfindung
ist nur durch die nachfolgenden Ansprüche begrenzt.